Umsetzung der Ziele

Um die Ziele gerecht umsetzen zu können, wenden wir verschiedene Methoden der Umsetzung an. Ausgangspunkt der pädagogischen Arbeit ist immer das Kind. Durch Beobachtungen können wir ganz gezielt den Entwicklungsstand eines jeden Kindes feststellen. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit Notizen oder Beobachtungen über das Kind im Kita Navigator oder in einem Ordner aufzuschreiben. Ebenso führen wir auch freie Beobachtungen durch. Hier wird sehr gut deutlich, in welchen Bereichen das Kind Stärken hat und wo es noch Unterstützung von uns und seiner Familie bedarf. Diese Beobachtungen dienen als Grundlage für die dreimal jährlich stattfindenden Familiensprechtage. Auch die Kinder nehmen zu einem späteren Zeitpunkt an dem Gespräch teil. Die Familien verpflichten sich, mindestens an einem Sprechtag teilzunehmen.

Im täglichen Freispiel in den Bildungsbereichen wird das Kind auf verschiedenste Weise gefordert und gefördert. Wichtig ist uns, dass das Kind lernt, seine Bedürfnisse wahrzunehmen, sich für diese einzusetzen und für seine Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen. So lernt es durch Aufgaben, wie z.B. den Frühstückstisch abräumen, selbstständig zu werden und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. In der pädagogischen Arbeit ist es uns sehr wichtig, die Meinung des Kindes zu berücksichtigen und mit einzubringen. Dies geschieht durch Gespräche, Kinderkonferenzen oder im Kinderparlament, bei denen die Meinung und das Interesse des Kindes berücksichtigt und in die folgende pädagogische Arbeit mit eingebracht wird.

Ganz wichtig ist uns außerdem, dass das Kind sich frei entfalten, ausprobieren und experimentieren darf. Denn nur so kann es seine Umwelt entdecken und vor allem auch (be) greifen.

Das Kind kann bei uns in den verschiedenen Bildungsbereichen seine Interessen ausleben. Zurzeit stehen dem Kind zehn Bildungsbereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Verfügung. Dies sind zum einen:

Kreativität, Bewegung auf dem Außengelände oder in unserer Turnhalle, kognitive Förderung, Ernährung, Hygiene, Spielen mit Gesellschaftsspielen, Puzzle, Lego, oder Steckspiele, Bücher und Rollenspiel.

Diese Bildungsbereiche sind für acht Wochen einem Mitarbeiter zugeordnet. Während seiner Dienstzeit wird der Bereich von ihm betreut. Ist ein Mitarbeiter nicht da oder endet seine Dienstzeit, schließt der Bildungsbereich, wird von einem Springer besetzt oder das Kind darf den Raum nach den vorgegebenen Regeln der Aufsicht alleine benutzen.

An jeder Türe ist mit einem Foto erkenntlich welcher Mitarbeiter den Raum betreut. Durch ein rot/grünes Punktesystem ist den Kindern ersichtlich, ob der Raum geöffnet ist oder noch Plätze frei sind. Für jeden Bildungsbereich gibt es festgeschriebene Regeln. Auch diese hängen zur Aussicht aus. Hier ist u.a. geregelt, wie viele Kinder gleichzeitig diesen Bereich nutzen dürfen.

In unseren Bildungsbereichen hat das Kind die Möglichkeit sich frei auszuprobieren und sich zu entfalten.

Hierbei spielt auch die emotionale Kompetenz eine große Rolle. Wir legen viel Wert darauf, dass das Kind seine Gefühle äußern darf. Auch ein Kind ist einmal traurig oder wütend und darf diese leider oft negativ bewerteten Gefühle ruhig zeigen und ausleben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Dokumentation unserer pädagogischen Arbeit. Diese halten wir in den sogenannten „Portfoliomappen“ fest. Jedes Kind besitzt eine solche Mappe, die bei Eintritt in die Kita von zu Hause mitgebracht wird.

„Der Weg ist das Ziel.“

Konfuzius