Inklusion – Gemeinsam – verschieden sein

Die Unterschiedlichkeit aller Menschen ist für uns Normalität. Jedes Kind kommt auf dieser Welt nur einmal vor. Es ist einmalig und hat das Bedürfnis zu lernen. Jedes Kind hat ein Recht auf ungehinderte und unbehinderte Bildung. In unserem Menschenbild erkennen wir die Unterschiedlichkeit und Individualität jedes einzelnen Kindes an. Jedes Kind ist bei uns willkommen und wird mit seinen Bedürfnissen und Stärken gesehen. Jedes Kind ist mit den gleichen Rechten ausgestattet. Wir streben eine gemeinsame Begleitung der jeweiligen Entwicklungsphasen an und ermöglichen ein individuelles Recht auf Bildung, unabhängig von den Besonderheiten eines Kindes. In unserer Einrichtung realisieren wir Inklusion von Kulturen, Identitäten, Lebensstilen, Lebensformen, Wertungen, Umgangswesen, Herkunftsorten und Religionen. Wir sind offen für Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen. Dokumentationen von Beobachtungen dienen uns zur Ermittlung von pädagogischen Hilfestellungen für das Kind, um die nächste Entwicklungsstufe zu begleiten. Gemeinsames Spielen ist für Kinder aller Kulturen und sozialen Gruppierungen, das bedeutsamste Kommunikationsmittel untereinander. Dadurch gewinnt die gemeinsame Bildung besondere Bedeutung. Die Vielfalt der Beteiligten bietet uns Chancen für Lernprozesse. Das Voneinander - Lernen bringt Bewegung innerhalb unseres sozialen Miteinanders. Im gemeinsamen Spielen und Lernen begegnen wir sozialer Vielfalt, Altersvielfalt, unterschiedlichen Geschlechtern, vielfältigen Lernvoraussetzungen, vielfältige körperliche Leistungen und vielfältigen Interessen.

Das gemeinsame Lernen mit-, unter- und voneinander bewirkt eine Stärkung des Kindes in seier gesamten Entwicklung. Das Kind erfährt bei uns, dass jeder Mensch individuell ist. Die Kinder wachsen gemeinsam auf und empfinden ihre Vielfältigkeit als selbstverständlich.

Jedes Kind hat auf Grund seiner Einzigartigkeit einen individuellen Förderbedarf. Uns ist bewusst, dass die Entwicklung des Kindes neben Anlage und Umweltprägung auch durch seine individuelle Aktivität gelingt. Auf seinem Entwicklungsweg braucht das Kind in erster Linie Menschen die bereit sind, mit ihnen diesen Weg gemeinsam zu gehen. Dadurch, dass wir das Kind begleitend unterstützen, entwickelt das Kind ein Selbstwertgefühl und Zufriedenheit kann entstehen.

Unsere Bereitschaft und die Fähigkeit zu kooperieren stützt unser professionelles Handeln im Sinne der Inklusion. Eine gelungene Interaktion zwischen dem Kind und dem pädagogischen Fachpersonal wirkt sich auf den Umgang der Kinder untereinander und miteinander aus. Wir vermitteln und leben dem Kind vor, dass wir uns gegenseitig unterstützen, jemandem Hilfe anbieten, wenn er sie benötigt aber auch Hilfe annehmen können, wenn wir sie selber benötigen.

Wir lenken unseren Blick auf die Ressourcen des Kindes und geben ihm Raum für Selbstwirksamkeitserfahrungen. Wir respektieren die individuelle Form der Kommunikation des Kindes und gehen darauf ein. Das Kind wird ermutigt, unmöglich erscheinende Ziele mit seinen eigenen Mitteln zu erreichen. Das Kind wächst an seinen Herausforderungen. Das Gefühl, etwas eigenständig geschafft zu haben, erfüllt das Kind mit Stolz und gibt ihm Selbstvertrauen, neue Ziele zu erreichen. Mit unserer pädagogischen Arbeit möchten wir das Kind stark für seinen Lebensweg machen.

Wir ermutigen das Kind und zeigen ihm seinen Erfolg auf. Entscheidungen des Kindes werden immer respektvoll beachtet.

Allen Kindern wird die Teilhabe am Bildungsprozess ermöglicht. Ebenso stehen sämtliche Angebote innerhalb des Kita Tags allen Kindern offen. Kein Kind wird niemals ausgeschlossen von irgendwas.

"Chancengleichheit besteht nicht darin,
dass jeder einen Apfel pflücken darf,
sondern dass der Zweig eine Leiter bekommt."

Reinhard Ture