Basisziele

Unsere gesamte pädagogische Arbeit ist von unseren Basiszielen geprägt, die sich in allen Bereichen des Tagesstättenalltags wiederfinden.

Eines unserer bedeutsamsten Ziele ist die Stärkung und Weiterentwicklung der kindlichen Kompetenzen. Dazu gehört die Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen (soziale Kompetenz). Im täglichen Miteinander lernt das Kind sich zu akzeptieren und einen respektvollen Umgang untereinander zu pflegen. Auch die Stärkung der Persönlichkeit ist ein weiteres, wichtiges Ziel unserer Arbeit. Es ist wichtig, dass das Kind lernt selbständig zu sein und für sein Handeln Verantwortung zu übernehmen. Wir regen das Kind an, z.B. Konflikte eigenständig zu lösen, wobei wir natürlich stets im Hintergrund stehen, um eventuelle Hilfestellung zu geben.

Es ist wichtig, dass das Kind lernt, bestimmte Grenzen und Regeln zu akzeptieren und diese auch eigenverantwortlich einhält.

Dennoch sollte es natürlich die Möglichkeit haben sich frei auszuprobieren, Dinge zu erforschen und zu experimentieren.

Wir regen das Kind außerdem dazu an, seine Meinung zu äußern, seine Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Darin wird es von den Erziehern immer wieder bestärkt, indem wir dem Kind zeigen, dass uns seine Meinung sehr wichtig ist. Wir beziehen das Kind in viele wichtige Entscheidungen mit ein. So kann es mitentscheiden, welche neuen Anschaffungen gemacht werden sollen, z.B. wenn eine Geldspende zur freien Verfügung steht oder welche Projekte durchgeführt werden. Hierfür verwenden wir die Methode der Kinderkonferenz, die Sprechstunde mit der Leitung der Einrichtung und des Kinderparlamentes.

Ein Kind darf in unserer Einrichtung „Nein“ sagen und wird zu nichts gezwungen. Eine positive Motivation gehört selbstverständlich dazu. Das Kind hat das Recht darauf, in allen Belangen, die es betrifft, gehört zu werden, und die Entscheidung soll von allen Mitarbeiter respektiert werden.

Auch auf die sprachliche Kompetenz wird in unserer Kita viel Wert gelegt. Wir sehen die Sprache als Schlüssel zur Welt und jedes Kind unserer Einrichtung bekommt die gleiche Chance unsere Sprache zu erlernen und,- oder zu festigen.

Dazu nutzen wir die alltagsintegrierte Sprachbildung in unserer Einrichtung. (Siehe Alltagsintegrierte Sprachförderung)

In Alltagssituationen, z.B. beim Frühstück oder beim Wickeln, schaffen die pädagogischen Mitarbeiter immer neue Sprechanlässe, um mit dem Kind ins Gespräch zu kommen und das Gespräch so lange wie möglich aufrecht zu halten.

Auf diese Weise wird die natürliche Sprachentwicklung des Kindes unterstützt und der Wortschatz ausgebaut.

Neben der sozialen Kompetenz ist aber auch die emotionale Kompetenz ein wichtiges Ziel unserer Arbeit.

Zunächst liegt unsere Aufmerksamkeit darauf, dem Kind die für es notwendige Sicherheit und Bindung zu geben. Das Kind soll sich bei uns wohl und geborgen fühlen, denn nur in einem sicheren Umfeld ist ein Kind bereit sich zu öffnen und zu lernen. Das Kind erfährt auch, dass es auch Hilfe von anderen annehmen darf.

Wichtig in all diesen Bereichen ist das Kind als eigenständiges Individuum zu sehen, es zu akzeptieren wie es ist und daran die pädagogische Arbeit anzuknüpfen. Umso das Kind ganzheitlich und individuell fördern zu können.

Des Weiteren legen wir viel Wert auf:

  • einen höflichen Umgangston untereinander
  • Esskulturen sowie eine gesunde Ernährung
  • lebendige Kommunikationsfähigkeit
  • Grundfertigkeiten des alltäglichen Lebens, wie z.B. Selbstständigkeit, Eigenverantwortung
  • Spaß und Freude am Alltag

„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit.
Wir Großen sollen uns daran erinnern, wie das war."

A. Lindgren