Gestaltung von Erziehungspartnerschaften

Erziehungspartnerschaft bedeutet, die gemeinsame Verantwortung, der sorgeberechtigten Personen und dem pädagogischen Fachpersonal, für die Begleitung des einzelnen Kindes in all seinen Entwicklungsphasen. Sie realisiert sich in einem dynamischen Kommunikationsprozess einem Dialog.

Die Gestaltung der Erziehungspartnerschaften zwischen den sorgeberechtigten Personen und dem pädagogischen Fachpersonal ist ein wichtiger Grundstein in unserer Arbeit.

Wir arbeiten in unserer Einrichtung familienunterstützend und binden die Kompetenzen der Familien und die unserer Mitarbeiter in unsere pädagogische Arbeit mit ein. Dies ermöglicht uns eine konstruktive und optimale Koordination der beiden Lebenswelten des Kindes.

Erziehungspartnerschaften

Eine vertrauensvolle und willkommen heißende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen unseren pädagogischen Fachkräften und den Familien unserer Kinder ist uns sehr wichtig. Wir sehen die sorgeberechtigten Personen als wichtigen Festigungspunkt für das Kind und sind davon überzeugt, dass ein offener Austausch auf Augenhöhe zum Wohle des Kindes beiträgt.

Wir stehen den Familien unterstützend und beratend in unserer Funktion als Erziehungspartner zur Seite. Wir begleiten die Familien durch die jeweiligen Entwicklungsphasen ihres Kindes und sehen uns durch unser pädagogisches Fachwissen als kompetenten Ansprechpartner.

Für wichtige Gespräche, außerhalb der geplanten Gesprächstermine, steht das pädagogische Fachpersonal jederzeit zur Verfügung. Der Grundstein für diese offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist das erste Kennenlernen, sowie das Aufbauen von Vertrauen.

Der regelmäßige Kontakt zu den Familien und das Wissen um bestimmte häusliche Situationen helfen uns dabei, auch das Kind besser kennen und verstehen zu lernen. So können wir das Kind dort abholen, wo es gerade in seiner Entwicklung steht. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die erziehungsberechtigten Personen ihre Erfahrungen, ihr Können und ihr Wissen um ihr Kind mit in die Arbeit einbringen. Denn sie sind in erster Linie die Experten ihres Kindes.

Uns liegt viel an einer lebendigen und intensiven Zusammenarbeit, die wir in vielfältigen Formen der Begegnungen zwischen den Familien und dem pädagogischen Fachpersonal pflegen, wie z.B.:

  • durch den Informationsaustausch in unserem Boxenstopp
  • während des Aufnahmegesprächs
  • bei den (freiwilligen) Hausbesuchen vor der Eingewöhnungsphase
  • in der Eingewöhnungsphase unter Beteiligung der vertrauten Bezugsperson des Kindes
  • in dem Reflexionsgespräch nach der Eingewöhnungsphase
  • in Entwicklungsgesprächen am Familiensprechtag (diesen bieten wir dreimal im Jahr an)
  • an Festen und Feiern
  • durch gemeinsame Aktivitäten, Aktionen und Ausflüge
  • an Informationsabenden
  • durch Informationsaustausch durch die sog. „Tür- und Angelgespräche“
  • durch die Kitazeitung
  • durch Informationsbriefe
  • durch e-Mailkontakt und Telefonate
  • durch Discord

Diese Begegnungen basieren immer auf der Grundlage eines partnerschaftlichen, offenen, ehrlichen und partizipierenden Umgangs zwischen den Angehörigen des Kindes und den Mitarbeitern unserer Einrichtung. Darunter verstehen wir auch, dass die Familien mit Fragen, Wünschen, Anregungen oder aber auch konstruktiver Kritik direkt zu uns kommen können. Nur so können wir gemeinsam Lösungen erarbeiten oder nach Bedarf auch Hilfestellung geben. Durch die Erziehungspartnerschaft können Verbindungen und Kontinuität zwischen den Lebensbereichen Familie und Kindertagesstätte gewährleistet werden.

„Die höchste Form der Kommunikation ist der Dialog.“

August Everding